Soldaten und Soldatinnen der Objektschutztruppe
Die Objektschützer der Bundeswehr
Die Bundeswehr Objektschützer werden auch als Luftwaffensicherungssoldaten bezeichnet. Gemeinsam mit anderen Kameraden bist du für die Sicherung der militärischen Flugplätze zuständig oder musst im In- und Ausland Hangar-Anlagen überwachen. Ein wichtiger Teil deiner Ausbildung zum Objektschützer der Bundeswehr ist das Erlenen verschiedener Sicherungsmaßnahmen, der Umgang mit Waffen und der Umgang mit anderen Kampfmitteln. Gleichzeitig übernimmst du auch in der Ausbildung bereits unterschiedliche Sicherungs- und Kontrollaufgaben, für die du eng mit deinen Teammitgliedern zusammenarbeiten musst.
Die Ausbildung als Objektschützer bei der Bundeswehr
Die Ausbildung zum Bundeswehr Objektschützer ist darauf ausgerichtet, Soldaten und Soldatinnen für die spezialisierte Aufgabe der Sicherung und des Schutzes von militärischen Einrichtungen und Objekten vorzubereiten. Hier ist eine Übersicht über die Ausbildungsschritte und -inhalte für angehende Bundeswehr Objektschützer:
Grundausbildung: Die Ausbildung beginnt mit einer Grundausbildung, die für alle Soldaten und Soldatinnen in der Bundeswehr obligatorisch ist. Während dieser Phase werden grundlegende militärische Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt. Dies umfasst Aspekte wie Disziplin, Dienstvorschriften, physische Fitness, Waffenausbildung und Teamarbeit.
Spezialisierte Ausbildung: Nach der Grundausbildung folgt eine spezialisierte Ausbildungsphase, die auf die Aufgaben und Anforderungen der Objektschützer zugeschnitten ist. Diese Ausbildungsphase kann je nach Bundeswehrstandort und -struktur variieren, aber sie beinhaltet normalerweise folgende Inhalte:
Objektschutztechniken: Hier lernst du die praktischen Aspekte der Objektsicherung, darunter Zutrittskontrollen, Streifengänge, Überwachungsroutinen und das Erkennen verdächtiger Aktivitäten.
Waffenausbildung: Da Objektschützer auch für den Schutz bewaffneter Anlagen und Objekte verantwortlich sind, wird dir der sichere Umgang mit Waffen und Schusswaffen vermittelt.
Sicherheitsprotokolle: Du wirst mit den Sicherheitsrichtlinien und -verfahren vertraut gemacht, die bei der Sicherung von Objekten angewendet werden müssen.
Rechtliche Aspekte: Da Objektschützer autorisierte Sicherheitskräfte sind, wirst du über die rechtlichen Rahmenbedingungen informiert, die deinen Dienst und dein Handeln beeinflussen.
Krisenmanagement und Notfallreaktion: Du lernst, wie du in Notfallsituationen effektiv reagierst, um Gefahren zu minimieren und Personen zu schützen.
Kommunikation: Gute Kommunikationsfähigkeiten sind für die Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten sowie für den Kontakt mit Besuchern und Personen, die das Objekt betreten möchten, von entscheidender Bedeutung.
Fortbildungen und Weiterentwicklung: Nach Abschluss der spezialisierten Ausbildung besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an Fortbildungen und Weiterentwicklungsmaßnahmen. Diese können sich auf bestimmte Fähigkeiten, Techniken oder Wissensbereiche konzentrieren, die im Laufe der Karriere als Objektschützer von Vorteil sein könnten. Dazu können taktische Schulungen, Erste-Hilfe-Kurse, technische Trainings und mehr gehören.
Die genauen Details der Ausbildung können je nach Bundeswehrstandort, Einheit und aktuellen Vorschriften variieren. Insgesamt ist die Ausbildung zum Bundeswehr Objektschützer darauf ausgerichtet, sicherzustellen, dass du die notwendigen Fähigkeiten und das Wissen besitzt, um militärische Einrichtungen und Objekte effektiv zu schützen und für die Sicherheit zu sorgen.
Voraussetzungen und Bewerbung
Um sich für die Position eines Bundeswehr Objektschützers zu bewerben, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Hier sind die grundlegenden Anforderungen und Schritte für die Bewerbung:
Voraussetzungen:
Staatsangehörigkeit: Du musst die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.
Alter: Das Mindestalter für die Bewerbung liegt bei 17 Jahren mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten
Gesundheitliche Eignung: Du musst die gesundheitlichen Anforderungen erfüllen, die für den Militärdienst gelten. Hierzu gehört eine ärztliche Untersuchung, um sicherzustellen, dass du physisch und mental für den Dienst geeignet bist.
Schulabschluss: In der Regel wird mindestens ein Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger Bildungsabschluss verlangt. Bei höheren Dienstgraden kann ein höherer Schulabschluss erforderlich sein.
Keine Vorstrafen: Du darfst keine Vorstrafen haben, die deine Eignung für den Militärdienst beeinträchtigen könnten.
Bewerbungsprozess:
Informationen einholen: Besuche die offizielle Website der Bundeswehr oder kontaktiere eine Karriereberatungsstelle, um detaillierte Informationen zur Bewerbung und den aktuellen Anforderungen zu erhalten.
Online-Bewerbung: In den meisten Fällen erfolgt die Bewerbung online über das Bewerberportal der Bundeswehr. Dort füllst du das Bewerbungsformular aus und lädst die erforderlichen Dokumente hoch.
Bewerbungsunterlagen: Die genauen Bewerbungsunterlagen können variieren, könnten jedoch Folgendes umfassen:
- Lebenslauf mit Foto
- Zeugnisse und Schulabschlussnachweise
- Geburtsurkunde oder Personalausweis
- ggf. Nachweis über abgeleisteten Wehr- oder Zivildienst
- ggf. ärztliches Attest
Eignungstest: Nach Einreichung der Bewerbung wirst du zu einem Eignungstest eingeladen. Dieser Test prüft deine körperlichen, geistigen und persönlichen Fähigkeiten, um deine Eignung für den Militärdienst zu beurteilen.
Ärztliche Untersuchung: Bei erfolgreicher Absolvierung des Eignungstests wirst du zu einer medizinischen Untersuchung eingeladen, um sicherzustellen, dass du den gesundheitlichen Anforderungen des Dienstes entsprichst.
Bewerbungsgespräch: In einigen Fällen kann ein persönliches Bewerbungsgespräch oder ein Assessment Center Teil des Auswahlverfahrens sein.
Annahme oder Ablehnung: Nach Abschluss aller Schritte erhältst du eine Mitteilung über die Annahme oder Ablehnung deiner Bewerbung.
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Anforderungen und der Bewerbungsprozess je nach Bundeswehrdienststelle und aktueller Situation variieren können. Daher ist es ratsam, die offizielle Bundeswehr-Website zu besuchen oder direkt mit einer Karriereberatungsstelle in Kontakt zu treten, um aktuelle und genaue Informationen zu erhalten.
Vielfältige Karrieremöglichkeiten als Objektschützer
Als Bundeswehr Objektschützer hast du verschiedene Karrieremöglichkeiten, die von deiner Leistung, deinen Qualifikationen und deiner Einsatzbereitschaft abhängen. Hier sind einige potenzielle Karrierewege:
Weiterentwicklung im Dienstgrad: Je nach deiner Leistung und Erfahrung als Objektschützer hast du die Möglichkeit, in höhere Dienstgrade aufzusteigen. Dies bedeutet nicht nur finanzielle Verbesserungen, sondern auch mehr Verantwortung und Führungsmöglichkeiten. Du könntest beispielsweise zum Unteroffizier oder Feldwebel aufsteigen.
Spezialisierung: Innerhalb der Bundeswehr gibt es eine Vielzahl von Spezialisierungen, die du verfolgen könntest. Zum Beispiel könntest du dich für spezielle Sicherheitsaufgaben, Technik oder Logistik interessieren. Mit entsprechender Weiterbildung könntest du in einem bestimmten Bereich Experte werden und zusätzliche Verantwortung übernehmen.
Ausbildung und Weiterbildung: Die Bundeswehr bietet eine breite Palette von Weiterbildungs- und Schulungsmöglichkeiten an. Du könntest in bestimmten Bereichen wie Kommunikation, Führung oder Technik ausgebildet werden, um deine Fähigkeiten zu erweitern und dich für anspruchsvollere Aufgaben zu qualifizieren.
Verwendungswechsel: Wenn du im Laufe deiner Karriere neue Herausforderungen suchst, könntest du in verschiedene Einsatzgebiete und Positionen wechseln. Dies könnte bedeuten, dass du an unterschiedlichen Standorten arbeitest oder in verschiedenen Einheiten oder Abteilungen eingesetzt wirst.
Höherer Dienst: Wenn du langfristig eine Führungsposition in der Bundeswehr anstrebst, könntest du eine Offizierslaufbahn in Betracht ziehen. Dies erfordert in der Regel ein Studium an einer Bundeswehruniversität und bietet die Möglichkeit, höhere Führungsaufgaben zu übernehmen.
Spezialeinheiten: Je nach deinen Fähigkeiten, Interessen und körperlicher Fitness könntest du dich für den Dienst in einer Spezialeinheit der Bundeswehr qualifizieren. Diese Einheiten haben spezielle Anforderungen und führen anspruchsvolle Aufgaben durch.
Zivile Karrieren: Die Fähigkeiten, die du als Objektschützer entwickelst, können auch außerhalb der Bundeswehr nützlich sein. Du könntest in den Bereichen Sicherheit, private Sicherheitsdienste, öffentliche Ordnung oder ähnlichen Bereichen arbeiten.
Es ist wichtig zu betonen, dass deine Karrieremöglichkeiten stark von deinem persönlichen Engagement, deinen Fähigkeiten und deiner beruflichen Entwicklung abhängen. Die Bundeswehr bietet vielfältige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, aber du musst aktiv daran arbeiten und die erforderlichen Schritte unternehmen, um deine Karriereziele zu erreichen.
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