Kampfschwimmer Ausbildung: Alle Fakten, die du wissen musst
Gleich vorweg können wir sagen, dass die Bundeswehr Kampfschwimmer Ausbildung zu den härtesten Ausbildungsgängen gehört, die du bei der Bundeswehr durchlaufen kannst. Bereits das Auswahl- und Bewerbungsverfahren hat es in sich. Darüber hinaus musst du neben der militärischen Grundausbildung auch noch eine spezielle Ausbildung zum Kampfschwimmer machen. Und diese ist ebenfalls mit zahlreichen Hürden und schwierigen Anforderungen gespickt. Was das für dich als Bewerber genau bedeutet und wie sich der Weg zum Bundeswehr Kampfschwimmer im Detail gestaltet, das erfährst du von uns jetzt im Folgenden.
Bundeswehr Kampfschwimmer: Die Spezialisten der Marine
Die Bundeswehr Kampfschwimmer sind ein Teil der Deutschen Marine und bilden hier eine Spezialeinheit für besonders außergewöhnliche Missionen. Die Kampfschwimmer führen zum Beispiel Angriffe unter Wasser aus oder leiten die Unterwassernahkampfmittelabwehr. Die Besondere Herausforderung in diesem Beruf liegt darin, dass in der Regel mit Spezialwerkzeugen und Präzisionsgeräten gearbeitet werden muss. Darüber hinaus agieren die Kampfschwimmer der Bundeswehr in der Regel unter großem Zeitdruck. Die psychischen und physischen Belastungen der Soldaten sind in diesem Fall ebenfalls nicht zu unterschätzen und stellen dementsprechend einen wichtigen Teil der Bundeswehr Kampfschwimmer Ausbildung dar.
Bundeswehr Kampfschwimmer Ausbildung: So sieht sie im Detail aus
Möchtest du eine Bundeswehr Kampfschwimmer Ausbildung absolvieren, musst du bereits im Vorfeld einige Erfahrungen gesammelt und Prüfungen abgelegt haben. Notwendig ist zum Beispiel, dass du die Grundausbildung der Bundeswehr erfolgreich abschließt. Darüber hinaus kannst du mit einer abgeschlossenen Unteroffiziers- oder Offizierslaufbahn einige Ausbildungsteile einsparen. Die Ausbildung selber erstreckt sich dann noch einmal über einen Zeitraum von 36 Monaten und unterteilt sich in verschiedene Aufgabenfelder. Was das für deine Ausbildung als Bundeswehr Marine Kampfschwimmer bedeutet, bzw. wie diese aufgebaut ist, siehst du hier:
- Fachlehrgang 1
- Kampfschwimmervorausbildung (Hallenausbildung)
- Fachlehrgang 2
Kannst du diese Bundeswehr Gebirgsjäger Voraussetzungen erfüllen, kannst du im nächsten Schritt deine Bewerbung für die Ausbildung einreichen.
Beim Fachlehrgang 1 handelt es sich um einen zwölfmonatigen Lehrgang für angehende Bundeswehr Kampfschwimmer, in welchem geeignete Kräfte aus der breiten Masse der Teilnehmer herausgefiltert werden. Hierzu gehört unter anderem eine fünfwöchige Hallenausbildung, in der du zum Beispiel im Tauchen, Schwimmen und allen weiteren notwendigen Leistungen geschult wirst. Unter anderem lernst du hier das durchtauchen von gefluteten Torpedos und wirst an einigen Stellen garantiert an deine Belastungsgrenze kommen. Das ist aber gewollt, denn bereits hier soll klargestellt werden, dass du dir dein Bundeswehr Kampfschwimmer Abzeichen hart verdienen musst.
Neben der Hallenausbildung gehört zum Fachlehrgang 1 zum Beispiel auch das Führen von militärischen Booten, ein Sprenghelferlehrgang und eine Einsatzausbildung sowie Kampfschwimmertaktikausbildung.
Im Fachlehrgang 2 durchläufst du anschließend den sogenannten Laufbahnlehrgang und musst an einigen weiteren Ausbildungslehrgängen wie zum Beispiel dem Einzelkämpferlehrgang teilnehmen. Selbstverständlich werden dein Wissen und deine Leistungen innerhalb der unterschiedlichen Module auch geprüft, so dass du am Ende deiner Ausbildung gleich mehrere Prüfungen erfolgreich absolviert hast.
Bundeswehr Kampfschwimmer Voraussetzungen: Anforderungen an dich
Das Bundeswehr Kampfschwimmer Training, bzw. die Bundeswehr Ausbildung zum Kampfschwimmer ist enorm hart und lange nicht für jeden Menschen interessant. Du musst allerdings bevor du die Ausbildung beginnen und dir die Bundeswehr Kampfschwimmer Ausrüstung anlegen darfst, bereits bestimmte Anforderungen erfüllen. Diese Bundeswehr Kampfschwimmer Voraussetzungen wurden aufgestellt, um unpassende Bewerber bereits vor dem eigentlichen Auswahlverfahren auszusortieren. Und hier siehst du, welche Anforderungen du als Bundeswehr Offizier Kampfschwimmer auf jeden Fall erfüllen musst:
- Mindestens die Fachhochschulreife
- Belastbar unter hohem physischen und psychischen Druck
- Du triffst auch unter Zeitdruck gute Entscheidungen
- Du kannst unter allem klimatischen Bedingungen arbeiten
- Du übernimmst gerne Verantwortung
- Du bist körperlich und geistig fit
- Du bist mindestens 17 Jahre alt
- Du besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft
- Du bist bereit dazu, dich bundesweit versetzen zu lassen
- Du bist bereit dazu, an Auslandseinsätzen teilzunehmen
Bundeswehr Ausbildung zum Kampfschwimmer: Auswahlverfahren als große Hürde
Die Bundeswehr kann sich jedes Jahr über zahlreiche Bewerber freuen, von denen viele auch eine Bundewehr Kampfschwimmer Ausbildung beginnen wollen. Genommen werden hier allerdings nur die Besten. Und um die zu finden, führt die Bundeswehr ein intensives und weitläufiges Auswahlverfahren durch. Hier wartet zum Beispiel ein Eignungstest, in welchem deine mathematischen und sprachlichen Fähigkeiten geprüft werden. Mit Hilfe eines Computertestes musst du zudem deine Leistungen im Bereich der Merkfähigkeit oder des logischen Denkens unter Beweis stellen.
Konntest du diese Anforderungen erfolgreich meistern, wirst du von der Bundeswehr zum Sporttest gebeten. Hier prüft die Bundeswehr, ob du körperlich fit genug dafür bist, deine täglichen Aufgaben im Einsatz zu erfüllen. Wenig überraschend gilt daher für alle Aufgaben im Auswahlverfahren, dass du diese erfüllen musst. Solltest du eine Prüfung nicht meistern können, scheidest du aus dem weiteren Einstellungsverfahren aus. Um dich dann noch einmal persönlich etwas besser kennenzulernen, musst du auf jeden Fall bei einem Vorstellungsgespräch antreten. Strebst du eine Laufbahn als Offizier an, musst du zudem an einem Assessment-Center für Führungskräfte teilnehmen und hier noch einmal gesonderte Prüfungen meistern.
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