Panzeraufklärer: Ausbildung Bundeswehr Aufklärer
Panzeraufklärer nehmen bei der Bundeswehr einen höchst interessanten Rang im Heer ein, denn sie gehen dahin, wo zuvor noch keine Mitglieder der Truppe waren. Allerdings gibt es die spezielle Ausbildung als Panzeraufklärer bei der Bundeswehr nicht mehr. Diese wurde vor einigen Jahren abgeschafft und läuft nun als reguläre Ausbildung zum Bundeswehr Aufklärer. Was das für dich bedeutet, wie du Aufklärer bei der Bundeswehr werden kannst und was die Aufgaben sind, zeigen wir im Folgenden detailliert.
Die deutschen Panzeraufklärer: Aufgaben und Arbeitsalltag im Überblick
Die Panzeraufklärer werden heutzutage als Heeresaufklärer oder einfach als Bundeswehr Aufklärer bezeichnet. Ein spezielles Panzeraufklärungsbataillon gibt es nicht mehr. Die Aufgaben der Aufklärer liegen aber dennoch darin, neue Gebiete mit Hilfe des Spähwagens zu erkunden. In diesem befinden sich mehrere Einsatzkräfte, welche dann zum Beispiel neue Routen, die Beschaffenheit des Geländes oder ähnliches unter die Lupe nehmen. So werden wichtige Informationen zur Infrastruktur in Kriegsgebieten gewonnen und die weiteren Truppen können sich auf mögliche Hindernisse einstellen. Da diese Einsätze unter allen klimatischen und räumlichen Bedingungen durchgeführt werden müssen, werden an die Panzeraufklärer strenge körperliche Anforderungen gestellt.
Voraussetzungen: Diese Anforderungen stellt die Bundeswehr an dich
Um irgendwann einmal eines der Abzeichen der Aufklärer tragen zu können, musst du erst einmal prüfen, ob du die Voraussetzungen an die angehenden Truppenmitglieder erfüllen kannst. Ist dem nicht so, kannst du dir das Einreichen deiner Bewerbung sparen. Nachfolgend haben wir für dich einmal aufgeführt, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, wenn du bei der Bundeswehr in der Laufbahn der Feldwebel zu den Aufklärern möchtest:
- Mindestens 17 Jahre alt
- Mindestens den Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Realschulabschluss
- Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft
- Bereitschaft, sich bundesweit versetzen zu lassen
- Bereitschaft, an Auslandseinsätzen teilzunehmen
- Verpflichtungszeit als Soldat bzw. Soldatin auf Zeit beträgt acht bis zwölf Jahre
Ebenfalls im Aufklärungsbereich zu finden ist bei der Bundeswehr die Arbeit als Beamter im mittleren Dienst der Fernmelde- und elektronischen Aufklärung. Diese kann nach einer 24-monatigen Laufbahnausbildung ergriffen werden.
Auswahlverfahren und Einstellungstest
Es ist allgemein bekannt, dass die Bundeswehr bei der Auswahl passender Bewerber für ihre Truppen äußerst gründlich vorgeht. Zunächst einmal musst du also prüfen, ob du die generellen Anforderungen für die Arbeit als Panzeraufklärer oder Panzeraufklärerin erfüllen kannst. Sollte das so sein, kannst du deine Bewerbungsunterlagen einreichen. Wohin genau, ist direkt auf der Seite der Bundeswehr zu erkennen. Sollten deine Bewerbungsunterlagen überzeugt haben, wirst du von der Bundewehr zum Auswahlverfahren eingeladen – und jetzt wird es erst richtig interessant. Der Einstellungstest bzw. das Auswahlverfahren besteht nämlich aus gleich mehreren Bestandteilen:
Eine gute körperliche Verfassung ist für die Arbeit in der Aufklärungstruppe Pflicht. Aus diesem Grund wird zum einen ein Bundeswehr Sporttest durchgeführt, in welchem du verschiedene sportliche Prüfungen meistern musst. Zum anderen wird in einer medizinischen Untersuchung geprüft, ob du körperlich für diese Arbeit überhaupt in der Lage bist. Im schriftlichen Einstellungstestwiederum prüft die Bundeswehr zum Beispiel dein Können im Bereich der deutschen Sprache oder dem logischen Denken. Ein Mathetest ist ebenfalls Bestandteil der schriftlichen Eignungsuntersuchung. Mündlich geprüft wirst du ebenfalls, wobei es sich hierbei in den meisten Fällen um ein klassisches Vorstellungsgespräch handelt. Solltest du aber ein Studium für eine Offizierslaufbahn anstreben, wird aus dem Vorstellungsgespräch ein komplettes Assessment-Center.
Eine gute Vorbereitung ist im gesamten Auswahlverfahren der Bundeswehr Pflicht. Andernfalls hast du keine Chance gegen die anderen Bewerber und wirst im Laufe des Auswahlverfahrens aussortiert.
Fazit: Nicht jeder hat das Zeug zum Aufklärer
Aufklärer der Bundeswehr bewegen sich bei ihren Missionen immer in Gebieten, die noch nicht erkundet wurden – und dementsprechend immer in einer ganz besonderen Situation. An die Bewerber für diesen Beruf werden von der Armee dementsprechend strenge Anforderungen gestellt. Nur wer körperlich und geistig fit ist, kann irgendwann einmal Teil der Aufklärungstruppe werden. Der Weg hierhin führt zunächst aber über ein breites Auswahlverfahren, in welchem sich jeder einzelne Bewerber vor der Auswahlkommission beweisen muss – und das auch noch in verschiedenen Prüfungen. Möchtest du hier überzeugen, kommst du also nicht drum herum, dich gut und intensiv vorzubereiten.
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