Zivile Laufbahn in der Bundeswehr
Die zivilen Laufbahnen bei der Bundeswehr: Auszubildende, Tarifbeschäftigte und Beamte
Die Angehörigen in den zivilen Laufbahnen bei der Bundeswehr sind in der Bundeswehrverwaltung tätig. Sie arbeiten bei der Bundeswehr in den drei zivilen Organisationsbereichen Personal, Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (AIN) oder Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUD). Hiervon sind die meisten der zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Tarifbeschäftigte, der Rest teilt sich in Beamtinnen und Beamten in verschiedene Laufbahnen auf, die alle entweder in technischen oder nicht-technischen Berufen tätig sind.
Über 10.000, der in zivil angestellten Frauen und Männer bei der Bundeswehr, sind im Bereich Wehrtechnik in 16 technischen Berufen vom Elektroniker bis zur technischen Projektmanagerin tätig. Mit 40 Berufen im nicht-technischen Bereich bei der Verwaltung, ist die Auswahl sogar noch größer. Die mehr als 40.000 Angestellten arbeiten unter anderem als Gärtner/-in, Chemielaborant/-in, Köchin und Koch, Kfz-Mechatroniker/-in, Tierpfleger/-in sowie Fachinformatiker/-in. Alle samt sind Expertinnen und Experten auf ihrem Gebiet und werden bei der Bundeswehr ebenso benötigt und ausgebildet wie das militärische Personal. Die weiteren 30.000 Zivilisten und Zivilistinnen sind im Bereich Personal in der Rechtspflege, der Militärseelsorge und in den Streitkräften tätig.
Zivile Berufsausbildung bei der Bundeswehr
Mehr als 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den zivilen Laufbahnen der Bundeswehr sorgen dafür, dass die Großorganisation Bundeswehr reibungslos funktioniert und ihrer Mission für Frieden und Sicherheit nachkommen kann. Hierfür spielt auch eine exzellente Ausbildung auf allen Fachgebieten eine große Rolle, um die Bundeswehr als Armee aufrecht zu erhalten. Dafür bildet die Bundeswehr in mehr als 50 zivilen Berufen jährlich über 1.000 neue Berufseinsteiger in modernen Betriebsstätten und Berufsschulen aus.
Die Auszubildenden werden an etwa 400 Standorten eingestellt und im dualen System ausgebildet. Die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Bundeswehr reichen von kaufmännischen Berufen über technische und handwerkliche Berufe bis hin zur Ausbildung im medizinischen Bereich. Während der Berufsausbildung werden die „Lehrlinge“ von fachkundigen Ausbilderinnen und Ausbildern begleitet und angelernt, um das nötige Fachwissen sowohl theoretisch als auch praktisch zu erlangen. Insgesamt befinden sich jedes Jahr rund 4.000 junge Menschen in einer Berufsausbildung bei der Bundeswehr, auf denen nach Abschluss der Ausbildung ein spannender Arbeitsplatz mit vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten wartet.
Berufseinstieg und Laufbahn bei der Bundeswehr
Die Bundeswehr hat großes Interesse daran ihre Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung in allen zivilen Bereichen jährlich neu einzustellen. Eine Übernahme in ein dauerhaftes Angestelltenverhältnis (tariflich) ist daher bei guten Leistungen und entsprechendem Bedarf möglich. Bei geeigneter Qualifikation und Voraussetzung ist es ebenso möglich, nach der Ausbildung eine Laufbahn als Beamtin oder Beamter im mittleren oder gehobenen Dienst bei der Bundeswehr einzuschlagen. Folgende Varianten sind hier möglich:
- technischer Dienst
- nicht-technischer Dienst
- feuerwehrtechnischer Dienst
- Fernmelde- und Elektronische Aufklärung
Voraussetzungen für eine zivile Ausbildung
Jährlich starten bei der Bundeswehr rund 1.300 Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Abitur, mittlerer Reife, Hauptschulabschluss oder einer Berufsausbildung erfolgreich ins Berufsleben. Dabei können sie aus mehr als 50 technischen, kaufmännischen, medizinischen und handwerklichen Berufen wählen und eine staatlich anerkannte Ausbildung absolvieren. Damit auch du deine zivile Ausbildung bei der Bundeswehr absolvieren kannst, benötigst du mindestens einen Hauptschulabschluss sowie gute Leistungen in den Hauptfächern Deutsch und Mathematik.
Ebenso bietet die Bundeswehr neben den zahlreichen Berufsausbildungen auch duale Studiengänge an, beispielsweise für Informatik, Public Administration oder Wehrtechnik. Hierfür ist mindestens ein Fachabitur Voraussetzung. Des Weiteren bietet die Bundeswehr die Möglichkeit eines Praktikums im Rahmen des Berufseinstiegs oder als Vorbereitung für das Studium an.
Bewerbung für eine zivile Laufbahn
Bevor du deine Bewerbung für eine zivile Laufbahn bei der Bundeswehr einreichst, besteht die Möglichkeit, erst einmal ein Termin in einem Karriereberatungsbüro der Bundeswehr zu vereinbaren. Hier werden zunächst auf Basis deiner schulischen und beruflichen Voraussetzungen, deine individuellen Fähigkeiten ermittelt und dir anschließend die verschiedenen Ausbildungsberufe und -wege aufgezeigt. Die Bewerbung für die zivile Laufbahn erfolgt in schriftlicher Form und kann von dir entweder beim zuständigen Karriereberatenden eingereicht oder online über das Bewerbungsportal bewerbung.bundeswehr-karriere.de hochgeladen werden.
Bewerbungsunterlagen
- Anschreiben
- Lebenslauf (tabellarisch)
- Die letzten beiden Schul- oder Zwischenzeugnisse (Kopie)
- Bei nicht Volljährigkeit Einverständniserklärung der/des Erziehungsberechtigten
Sofern vorhanden:
- Nachweise bzw. Arbeitszeugnisse bisheriger Arbeitgeber/Praktika (Kopie)
- ggf. Nachweise über eine Schwerbehinderung oder des Bescheides über die Gleichstellung als schwerbehinderter Mensch
Damit deine Bewerbung für eine zivile Ausbildung bei der Bundeswehr berücksichtigt werden, musst du diese bei der Bundeswehr fristgerecht eingehen. Der Ausbildungsbeginn ist abhängig vom Bundesland und Ausbildungsberuf.
Ausbildungsbeginn
- 1. August oder
- 1. September jeden Jahres
Bewerbungsschluss
- 30. September des Vorjahres
Assessment und Einstellungstest für die Zivile Laufbahn
Der Einstellungstest für die zivile Laufbahn bei der Bundeswehr findet in einem der zahlreichen Karrierecenter der Bundeswehr statt. In einem umfangreichen Assessment Center wird deine fachliche und persönliche Eignung für die jeweilige Berufsausbildung bzw. Laufbahn geprüft. Das Auswahlverfahren setzt sich aus mehreren Prüfungsabschnitten zusammen und teilt sich in drei Auswahltage auf. Je nach Ausbildung und Tätigkeit sind folgende Inhalte Bestandteil des Einstellungstests:
- Computertest (CAT)
- Deutschtest (Aufsatz schreiben)
- Kurzvortrag
- Gruppengespräch
- Vorstellungsgespräch (zivile Laufbahn)
Auswahltag Teil 1
Computer-Assistiertes Testen: CAT-Test
Für die Eignungs- und Verwendungsfeststellung kommt ein computergestützter Test zum Einsatz. Der CAT-Test besteht aus Leistungs- und Fähigkeitstest, die unter anderem die Sprachbeherrschung, die mathematische Kompetenz und das Denkvermögen messen.
Deutschtest / Aufsatz schreiben
Im Deutschtest musst du deine Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse unter Beweis stellen. Zudem wir mit dem Aufsatz deine Denk- und Ausdrucksfähigkeit sowie dein Sinn für Gliederung und Ordnung der Gedanken festgestellt. Für den Aufsatz bekommst du drei Themen zur Auswahl.
Auswahltag Teil 2 (Einladung nur bei erfolgreich absolvierten Teil 1)
Kurzvortrag
Für den Kurzvortrag werden dir zwei individuelle Themen vorgegeben, die sich stark an der Laufbahn und den jeweiligen Tätigkeitsbereich orientieren. Du bekommst für den Vortrag ca. 20 Minuten Zeit um dich vorzubereiten und 5 Minuten um diesen vorzutragen. Dafür steht ebenfalls ein Flip-Chart zu Verfügung. Nach dem Vortrag werden dir noch einige Fragen von der Prüfkommission gestellt.
Gruppengespräch
Je nach Ausbildung, Beruf oder Laufbahn (mittlerer, gehobener oder höherer Dienst) kann für die Bewerberinnen und Bewerber der zivilen Laufbahn ein Gruppengespräch Teil des mündlichen Auswahlverfahrens sein. Das Gruppengespräch führst du in der Regel mit zwei bis drei weiteren Bewerbenden und musst dich mit Fragen aus dem Bereich der Bundeswehr, Beamtenrecht und Allgemeinwissen auseinandersetzen.
Vorstellungsgespräch
Das Vorstellungsgespräch dient in erster Linie dazu, Klarheit zu schaffen, in welchem Umfang du in der von dir gewünschten Ausbildung bzw. Laufbahn den Anforderungen gerecht wirst. Dafür bekommst du im Einzelgespräch die Gelegenheit, deine Stärken darzulegen und die Prüfkommission von deinen Fähigkeiten zu überzeugen.
Auswahltag Teil 3 (nur bei Einstellungsempfehlung)
Ärztliche Untersuchung
Wenn du alle Prüfungsteile erfolgreich hinter dir gebracht hast und für eine Einstellung in Frage kommst, muss du dich abschließend noch einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. In dieser werden dir zunächst allgemeine Fragen zum Gesundheitszustand und deiner gesundheitlichen Vorgeschichte gestellt. Für die Feststellung der Diensttauglichkeit musst du u. a. eine Urinprobe abgeben und einen Seh-, Farbseh-, Hör- und Reflextest machen.
Vorbereitung auf das Auswahlverfahren
FAQ - Zivile Karriere bei der Bundeswehr
Hier beantworten wir dir die Fragen, die häufig in Zusammenhang mit einer zivilen Beschäftigung bei der Bundeswehrverwaltung gestellt werden.
Allgemeines zur zivilen Karriere
Muss ich Soldat/-in gewesen sein, um als zivil Beschäftigte/-r bei der Bundeswehr eingestellt zu werden?
Nein. Auszubildende, Tarifbeschäftigte sowie Beamte und Beamtinnen bei der Bundeswehr sind in einem zivilen Beschäftigungsverhältnis tätig. Eine Verpflichtung als Soldatin oder Soldat ist weder vor, während oder nach der Ausbildung beziehungsweise Tätigkeit im zivilen Bereich der Bundeswehr vorgesehen.
Die Bundeswehr bieten dir aber die Möglichkeit an, dich nach einer zivilen Berufsausbildung im Rahmen einer militärischen oder zivilen Laufbahn weiter zu beschäftigen.
Muss ich bei der Bundeswehr eine Uniform tragen?
Nein, zivile Beschäftigte tragen im Dienst in der Bundeswehr grundsätzlich keine Uniform. Es gibt nur wenige Tätigkeiten, bei denen das Tragen einer Dienst- oder Schutzkleidung Pflicht ist, beispielsweise bei der Bundeswehr-Feuerwehr. Als Zivilbeschäftigte/-r kann man freiwillig an Auslandseinsätzen der Bundeswehr teilnehmen. In diesem besonderen Dienstverhältnis ist meistens das Tragen einer Uniform angeordnet.
Muss ich als Zivilbeschäftigte/-r an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr teilnehmen?
Für Zivilpersonal gibt es keine generelle Verpflichtung zur Teilnahme an Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Die Bundeswehrverwaltung deckt ihren Bedarf an zivilen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für die Auslandseinsätze derzeit durch Freiwillige. Eine grundsätzliche Bereitschaft zur Teilnahme an Auslandseinsätzen muss jedoch von allen Zivilbeschäftigten vor der Einstellung in die Bundeswehrverwaltung schriftlich erklärt werden.
Rund ums Thema zivile Bewerbung
Welche Unterlagen muss ich meiner Bewerbung beifügen?
Grundsätzlich sollte jede Bewerbung mindestens ein formloses Bewerbungsschreiben, einen Lebenslauf sowie eine Kopie des Schulabgangszeugnisses enthalten. Schwerbehinderte Menschen sollten auch eine Kopie des Schwerbehindertenausweises beifügen.
Werden Onlinebewerbungen bevorzugt?
Nein. Unabhängig davon, ob die Bewerbung per Post, als E-Mail- oder als Online-Bewerbung eingeht, werden alle Bewerbungen von der Bundeswehr gleichwertig betrachtet.
An wen sende ich meine Bewerbung, wenn ich mich für eine Beamtenlaufbahn interessiere?
Die Bewerbungen für Beamtenlaufbahnen werden in unterschiedlichen Dienststellen bearbeitet. Bewerbungen für den mittleren Dienst werden von einem Karrierecenter der Bundeswehr entgegen genommen, während die Bewerbungen für Laufbahnen des gehobenen und höheren Dienstes an das Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr zu richten sind.
An wen sende ich meine Bewerbung für eine Berufsausbildung bei der Bundeswehr?
Bewerbungen für Berufsausbildungen nehmen die Bundeswehr-Dienstleistungszentren entgegen, welche die jeweiligen Ausbildungen anbieten. Die zuständigen Dienststellen findest du über die jeweilige Ausbildung auf der Karriereseite der Bundeswehr.
An wen sende ich meine Bewerbung, wenn ich bereits eine Ausbildung habe?
Dun kannst dich einerseits für eine weitere Berufsausbildung oder eine Beamtenlaufbahn bewerben (siehe oben). Wenn du in deinem erlernten Beruf tätig sein willst, kannst du dich bei den verschiedenen Bundeswehr-Dienstleistungszentren nach freien Stellen erkundigen.
Was passiert mit meiner Bewerbung? Wie läuft der Einstellungstest ab?
Für die Berufs- und Laufbahnausbildungen führen die verschiedenen Dienststellen ein standardisiertes Auswahlverfahren mit Einstellungstest durch. Dieses umfasst in der Regel einen schriftlichen und einen mündlichen Teil (siehe weiter oben). In einigen Fällen wird dieses Verfahren noch um einen praktischen Test ergänzt. Die Zulassung zum Einstellungstest erfolgt in erster Linie auf Grundlage der Noten des Schulabschlusszeugnisses.
Benötige ich einen bestimmten Notendurchschnitt, um zum Einstellungstest zugelassen zu werden?
Je nach Bewerberlage und gewähltem Beruf werden unterschiedliche Notendurchschnitte für die Zulassung zum Einstellungstest herangezogen. Grundsätzlich sind überdurchschnittliche Noten in den Hauptfächern Deutsch und Mathematik, in einer Fremdsprache oder in den naturwissenschaftlichen Fächern (bei technischen Berufen) von Vorteil.
Zivile Berufsausbildung bei der Bundeswehr
Wird eine Berufsausbildung bei der Bundeswehrverwaltung auch außerhalb der Bundeswehr anerkannt?
Alle Berufsausbildungen der Bundeswehrverwaltung erfolgen nach den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen, zum Beispiel dem Berufsbildungsgesetz und den Ausbildungsordnungen. Die Abschlussprüfung wird – wie bei allen Berufsausbildungen – vor der örtlichen Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer abgelegt. Sie sind damit überall gültig und anerkannt.
Die Vorbereitungsdienste im Beamtenstatus (Laufbahnausbildung) führen nach der Laufbahnprüfung zu allgemein gültigen Abschlüssen, die im gesamten öffentlichen Dienst anerkannt werden.
Werde ich nach einer Ausbildung bei der Bundeswehrverwaltung übernommen?
Leider können nicht alle Auszubildenden nach Abschluss ihrer Berufsausbildung übernommen werden. Es gibt jedoch die Möglichkeit, sich im Anschluss an eine zivile Berufsausbildung als Soldat bzw. Soldatin auf Zeit mit einem höheren Dienstgrad zu verpflichten oder für eine der verschiedenen Laufbahnausbildungen des mittleren Dienstes zu bewerben.
In Beamtenlaufbahnen werden die Anwärter und Anwärterinnen nach erfolgreichem Abschluss der Laufbahnprüfung regelmäßig übernommen. Darauf besteht jedoch kein rechtlicher Anspruch.
Wo kann ich während einer Berufsausbildung wohnen?
Während einer Berufsausbildung werden Auszubildende, die nicht täglich an ihren Wohnort zurückkehren können, in Jugendwohnheimen, Privatquartieren oder in Gemeinschaftsunterkünften der Bundeswehr untergebracht. Minderjährige Auszubildende werden vorrangig in Jugendwohnheimen kommunaler oder freier Träger oder in Privatquartieren untergebracht.
Die zumeist niedrigen Kosten der Unterbringung tragen die Auszubildenden selbst, minderjährige Auszubildende können einen Unterkunftszuschuss beantragen.
Kann ich auch bei der Bundeswehr eingestellt werden, wenn ich bereits eine Berufsausbildung oder ein Studium abgeschlossen habe?
Ja. Die Bundeswehrverwaltung ist nicht nur Ausbildungsbetrieb, sondern auch Arbeitgeber für ausgebildete Kräfte. In welchem Bereich du dann eingestellt werden kannst, hängt von deinem bereits erreichten Abschluss ab.
Allgemeine Fragen zur zivilen Laufbahn
Kann ich an verschiedene Orte versetzt werden, wenn ich bei der Bundeswehrverwaltung arbeite? Und was bedeutet uneingeschränkte Versetzungsbereitschaft?
Ja. Für Arbeitnehmer/-innen gilt grundsätzlich, dass sie aus dienstlichen oder betrieblichen Gründen im gesamten Bundesgebiet eingesetzt werden können. Beamte und Beamtinnen müssen darüber hinaus uneingeschränkt versetzungsbereit sein. Die Bundesrepublik Deutschland behält sich als Arbeitgeber grundsätzlich vor, ihre Beamten und Beamtinnen im gesamten Bundesgebiet versetzen zu können. Belange von schwerbehinderten Menschen und besondere soziale Fragestellungen werden selbstverständlich dabei berücksichtigt.
Gibt es ein Höchstalter, um bei der Bundeswehr eingestellt werden zu können?
Für die Berufsausbildungen gibt es kein Bewerbungshöchstalter. Grundsätzlich bevorzugt die Bundeswehrverwaltung aber Bewerbende, die sich für eine Erstausbildung bewerben.
Für die Einstellung in eine Beamtenlaufbahn bei der Bundeswehr ist zur Zeit das 50. Lebensjahr als Regelhöchstalter festgelegt. Im feuerwehrtechnischen Dienst gilt wegen der besonderen Laufbahnanforderungen das 40. Lebensjahr als Regelhöchstalter.
Ich bin schwerbehindert. Kann ich trotzdem bei der Bundeswehrverwaltung eingestellt werden?
Ja, denn alle schwerbehinderten Bewerber/-innen werden nach den gesetzlichen Vorschriften zum Einstellungstest eingeladen. Bei gleicher Eignung und Leistung gegenüber anderen Bewerbern werden sie bevorzugt eingestellt.
Welche Berufe gibt es für Frauen?
Frauen wird der gleiche Zugang zu allen Berufen gewährt wie Männern. Vor allem in technischen Berufen besteht im Rahmen der Gleichstellung von Frauen ein großes Interesse an Bewerberinnen.
Lassen sich Beruf und Familie bei der Bundeswehr vereinbaren?
Bei der Bundeswehrverwaltung sind flexible Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit und Telearbeit möglich. Außerdem unterstützt die Bundeswehr ihre Beschäftigten (Soldaten/-innen, Beamte/-innen und Arbeitnehmer/-innen) beispielsweise bei der Suche von Kindertagesstätten.
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